Bezirksliga Ost, 6. Spieltag:
FSG Elkenroth / Honigsessen / Katzwinkel – SV Diez-Freiendiez II 6:2 (2:2)
ELHoKa-Tore: 1:0, 2:2, 3:2 Sina Stühn (9.,29.,70.), 4:2 Franziska Schüttler (77.), 5:2, 6:2 Hellen Bahmüller (80.,83.)
Das sehr offensiv ausgerichtete Käckermann-Team ließ den Gästen aus Diez in der Anfangsphase kaum Raum und eroberte sich viele Bälle im vorderen Drittel, welche dann zielstrebig in die Spitze gespielt wurden. Nach ersten Torannährungen, war Sina Stühn dann in der achten Minute nur durch ein Foulspiel im Strafraum zu stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte die Goalgetterin dann selbst. Den Gegner völlig im Griff und eine 1:0 Führung im Rücken sollte jetzt eigentlich das Selbstvertrauen stärken und Lust auf die ersten Punkte der Saison machen, aber das Gegenteil war der Fall. Der Jubel über die Führung war noch nicht verklungen, da zeigte der Schiedsrichter auf der anderen Seite auf den Punkt und auch dieser Elfmeter wurder, wenn auch sehr glücklich, da sorhüterin Danica Wagner die richtige Ecke ahnte und den Ball fast parierte, verwandelt. Fortan verfiel man wieder in die alten Muster, die bereits in den Spielen zuvor einige Punkte gekostet haben. Bei Ballverlust blieb man teilweise mit vier Leuten vorne stehen und überließ der Defensive ihr Schicksal. Die neu formierte Dreierkette um Abwehrchefin Kimberly Leicher rettete einige Male gegen die in Überzahl anlaufenden Gäste. In der 25. konnten die Abwehr dann nicht standhalten und musste das 1:2 hinnehmen, welchen abermals Sina Stühn vier Minuten egalisieren konnte und somit den nun mittlerweile schmeichelhaften Halbzeitstand herstellte.
In der Pause fand Trainer Sascha Käckermann scheinbar die richtigen Worte, dann das Umschaltspiel klappte nun wesentlich besser und die Offensiv-Akteure beteiligten sich nun auch an der unliebsamen Defensivarbeit. Im zweiten Abschnitt war die FSG El HoKa nun das dominierende Team, blieben aber in vielen Aktionen unglücklich. Dies sollte sich ab der 70. Minute ändern, als Sina Stühn ihren dritten Treffer markierte. Nun klappte bei den Gastgebern alles, wie bei einer Ketchup-Flasche, bei der erst nichts kommt und dann alles. Sieben Minuten später landete der Ball nach einer Ecke vor den Füßen von Franziska Schüttler, die nicht lange fackelte und das Spielgerät in die Maschen drosch. Anschließend belohnte sich noch Hellen Bahmüller, die in der zweiten Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung zur ersten Halbzeit zeigte, noch selbst mit zwei Toren.
Fazit: Wieder schaffen es unsere Damen nicht, eine konstante Leistung über 90 Minuten zu zeigen. Nach starker Anfangsphase und Führung folgt eine Minusleitung, wo das Wort Arbeitsverweigerung bei einigen Akteuren zutreffend ist. Trotzdem rettet man ein Unentschieden in die Halbzeit. Nach der Halbzeit verdient man sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den ersten Pflichtspielsieg. Bleibt zu hoffen das der Knoten nun geplatzt ist und dieses Erfolgserlebnis der berühmte Dosenöffner war.
